Freiburger Notarztkurs geht erfolgreich zu Ende
39 angehende Notärztinnen und Notärzte besuchten den achttägigen Kurs.
Lange war unklar, ob und wie der Notarztkurs in den Räumlichkeiten der Berufsfeuerwehr Freiburg durchgeführt werden kann. Nachdem der Kurs im vergangenen Jahr coronabedingt hatte pausieren müssen, konnte er in diesem Jahr unter 2G-plus-Bedingungen dann doch abgehalten werden. Ungeachtet der Pandemie ist der Mangel an tätigen Notärztinnen und Notärzten im Land groß.
Die 39 angehenden Notärztinnen und Notärzte besuchten den achttägigen Kurs der seit vielen Jahren in Kooperation des St. Josefskrankenhaus (KONO), der DRK Landesschule Baden-Württemberg und der Bezirksärztekammer Südbaden durchgeführt wird. Durch zusätzliche Unterstützung der Uniklinik, dem Malteser Hilfsdienst und des DRK Freiburg werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während des Kurses auf ihre spätere Tätigkeit im Notarztdienst vorbereitet.
Mit Fachvorträgen von Experten, realistischen Fallsimulationen und Fertigkeitstraining lernten die Teilnehmenden insgesamt 80 Stunden lang in einem praxisorientierten Setting das notärztliche Handwerkszeug. Auch die Zusammenarbeit mit Dritten wie beispielsweise der Feuerwehr und damit verbunden der technischen Rettung, wird den Lernenden in Theorie und Praxis erläutert und gezeigt.
Der Notarztkurs ist nur ein Baustein von mehreren, um die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin zu erlangen. Gemäß den Vorgaben der Landesärztekammer Baden-Württemberg gehören neben der 80-stündigen Weiterbildung dazu auch „24 Monate Weiterbildung in einem Gebiet der unmittelbaren Patientenversorgung im stationären Bereich“, davon sechs Monate in der Intensivmedizin oder in Anästhesiologie, sowie 50 Notarzteinsätze im öffentlichen Rettungsdienst. 25 dieser notwendigen Notarzteinsätze können mittlerweile ebenfalls in Simulationen, sogenannten NA-Sim 25 Kursen, absolviert und anerkannt werden.