Exkursion ins Württembergische Psychiatriemuseum
Angehende Notfallsanitäter erleben die Geschichte der Psychiatrie hautnah.
Im zweiten Jahr der Notfallsanitäter-Ausbildung setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit psychischen Akutsituationen und der Versorgung im Rettungsdienst auseinander.
Um ein psychiatrisches Krankheitsverständnis zu bekommen, muss der Blick auch in die Vergangenheit der Psychiatrie und des Umgangs mit psychisch kranken Menschen gerichtet werden. Einen Einblick kann man dazu im Württembergischen Psychiatriemuseum in Zwiefalten erhalten, welches vom Forschungsbereich Geschichte und Ethik in der Medizin der Universität Ulm betreut wird.
Die Schülerinnen und Schüler eines 2. Ausbildungsjahres der Bildungseinrichtung Karlsruhe begaben sich deshalb auf eine Exkursion, um die Geschichte der Psychiatrie hautnah zu erleben, zumal diese oft mit Zwang und den dunklen Kapiteln der Menschheit assoziiert ist.
Zusammen mit dem Klassenlehrer Christoph Brünett wurden die Schülerinnen und Schüler unter fachkundiger Leitung durch die Ausstellung geführt. Das Interesse war groß und viele Fragen wurden gestellt, insbesondere zu Exponaten wie Krampfgerät, Netzbett oder Seziertisch. Das Museum hatte für die Karlsruher nach einer mehr als einjährigen Corona-Pause wieder geöffnet. Ein herzliches Dankeschön an die Museumsleitung.
Die Exkursion hat sicher dazu beigetragen, ein psychiatrisches Krankheitsverständnis zu entwickeln, um in späteren Einsätzen psychisch kranken Menschen adäquat Hilfe leisten zu können.