Trauma–Exkursion im zweiten Lehrjahr
Drei Tage intensives Lernen auf einer Burg: Das stand in der letzten Oktoberwoche im Programm der beiden Ausbildungsklassen, die derzeit im zweiten Jahr sind an der DRK-Landesschule Baden-Württemberg in der Bildungseinrichtung Sinsheim. In den alten Burgmauern ging es für die Sinsheimer um das Thema Traumaversorgung: Sie wollten dort die theoretischen Inhalte aus den vorangegangenen Unterrichts-Wochen in die Praxis übertragen und ihr Wissen festigen.
Ihr Ziel, die alte Burg, lag in der Nähe von Pforzheim. Dort haben die knapp 50 Schülerinnen und Schüler an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Zeit genutzt, um in Kleingruppen zu arbeiten. Sie haben verschiedene Stationen besucht und dabei mit einem Dozenten die wichtigste Physiologie und Pathologie wiederholt. Im Fokus stand zudem die Frage, wie lokale und generalisierte Traumata leitliniengerecht versorgt werden.
Die Burg war ein guter Lernort. Sie bot den Teilnehmenden viele gute Gelegenheiten, um ihr Können unter Beweis zu stellen, auch außerhalb der Lehrsäle. Im Burghof, im Gewölbekeller und in einem angrenzenden Waldstück wurden komplexe Unfallmechanismen dargestellt. Darauf mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer individuell reagieren. Es waren anspruchsvolle und intensive Tage bei herbstlichem Wetter – und schöne Abende mit Fackelwanderung, Kochen und vielen Gelegenheiten, sich auszutauschen.