14 neue Lehrbeauftragte fürs Erste-Hilfe-Programm haben sich qualifiziert
Die DRK-Landesschule freut sich über 14 neue Lehrbeauftragte: Eine erste Gruppe hat nun das 120-stündige Qualifizierungsprogramm absolviert, das nach den neuen Vorgaben der DGUV (Deutsche gesetzliche Unfallversicherung) entwickelt worden war. Sobald die offizielle Anerkennung vorliegt, können die 14 neuen Lehrbeauftragten starten und ihrerseits Erste-Hilfe-Ausbilder schulen.
Der Startschuss für die Pioniere war im Februar gefallen, bei ersten Informationstreffen. Im März stiegen die 14 angehenden Lehrbeauftragten dann ein in ihren ersten Unterrichtsblock, fünf Tage zum inhaltlichen Einstieg: Es ging darum, Rollenverständnis zu entwickeln und einen ersten Zugang zu modernen Aspekten von Lernprozessen. Das Team hat Methoden geplant und ausprobiert, sich mit neurophysiologischen Grundlagen befasst und mit der erfolgreichen Gestaltung von Medien. Damit wurden die Grundlagen geschaffen für die folgenden Unterrichtsblöcke.
Im nächsten Schritt testeten alle ihre neuen Kompetenzen, indem jede und jeder alleine eine eigene Fortbildung entwickelte. Die Schritte dorthin: eine Analyse über den geplanten Unterricht erstellen, das Curriculum mit Lernzielen und organisatorischen Voraussetzungen entwickeln sowie den geplanten Unterricht dokumentieren. Auch die Präsentationen, Arbeits- und Informationsblätter wurden erstellt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten hierbei ganz praxisnah beweisen, dass sie ihre Methodik beherrschen. Zugleich haben sie auch Voraussetzungen dafür geschaffen, dass andere Lehrbeauftragte mit den hier entwickelten Grundlagen und Materialien unterrichten können.
Die spannendste Phase für die Gruppe war Ende Juni: Da trafen sich alle 14 noch einmal, um einander in der Gruppe ihre Ergebnisse vorzustellen, die selbst entwickelten Fortbildungen. Gemeinsam haben sie etliche Elemente ausprobiert. Und waren mit den Ergebnissen rundum zufrieden – Fazit: Wenn alle hohe Ansprüche an sich selbst haben, lassen sich auch die Erwartungen der anderen gut erfüllen.
Und wie war es nun, das neu entwickelte Qualifizierungsprogramm? Die Absolventen waren sich einig: anstrengender als erwartet, aber es hat allen sehr gut gefallen. Sobald die offizielle Anerkennung der DGUV vorliegt, können die 14 als Lehrbeauftragte der DRK-Landesschule loslegen.
Auch die Schule ist zufrieden mit dem ersten Durchlauf. Das Programm war vorab im Haus entwickelt worden: Carsten Sarrazin und Klaus Schumacher hatten umgesetzt, was die DGUV an neuen Kriterien für die Qualifizierung von Lehrbeauftragten festgelegt hatte. Sie steckten etwa fünf Monate Arbeit in das neue, 120 Stunden umfassendes Qualifizierungs-Programm. Ihr ausdrücklicher Dank geht auch an einige Kollegen aus dem Lehrkräfte-Team der DRK-Landesschule, die das Projekt mit unterstützt haben: Melanie Dorn, Dr. Wolfgang Grulke, Bernd Moser, Harald Straub und Matthias Ziegler.
Wer Interesse an der Qualifizierung hat: am besten bei den Ausbildungsbeauftragten der Kreisverbände melden. Von dort aus werden die Infos an die Landesschule weitergegeben.